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Seit den Sommerferien 2016 wird am Königin-Charlotte-Gymnasium zusätzlich das Projekt Sommerschule angeboten. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 5 bis 9, die in einem oder in mehreren Hauptfächern Förderbedarf haben. Im Rahmen der Sommerschule sollen vorhandene Wissenslücken durch gezielte Nachhilfe geschlossen werden. Auf diese Weise können die Unter-und Mittelstufenschülerinnen und -schüler Nichtverstandenes in ihrem individuellen Lerntempo nacharbeiten und besonders Herausforderndes noch einmal üben. Darüber hinaus richtet sich die Sommerschule auch an Oberstufenschülerinnen und -schüler, die für eine längere Zeit im Ausland waren und somit Versäumtes schnell aufarbeiten können.

In der Sommerschule liegt der Fokus auf der individuellen Förderung des Einzelnen, weshalb im Einzelunterricht unterrichtet wird. Dieser wird zwar von Lehrerinnen und Lehrern der Schule organisiert und inhaltlich begleitet, der eigentliche Unterricht wird jedoch von Schülerinnen und Schülern der Klasse 10, der Jahrgangstufe I oder der Jahrgangstufe II erteilt. Der Vorteil eines solchen Nachhilfeunterrichts liegt neben dem Einzelunterricht auch auf der veränderten Lehr-und Lernsituation, die sich dadurch ergibt, dass Schülerinnen und Schüler von Schülerinnen und Schülern unterrichtet werden. Dadurch können Barrieren und Schranken abgebaut werden, die das Lernen in einigen Fällen beeinträchtigen. Darüber hinaus profitieren die lehrenden Schülerinnen und Schüler selbst von der notwendigen Vertiefung der Fachinhalte, die sie in der Vorbereitung auf ihren Unterricht für die Sommerschule leisten. Ein weiterer Vorzug dieses Konzeptes ist, dass die Fachlehrer den Oberstufenschülerinnen und -schülern besondere Hinweise geben, welche Themen bei den Sommerschülerinnen und -schülern wiederholt werden sollten und welche Ansätze sich dabei empfehlen. Dadurch kann auf die besonderen Bedürfnisse aller Teilnehmer individuell eingegangen werden.

Für die Unterrichtstätigkeit erhält die Oberstufenschülerin bzw. der Oberstufenschüler eine entgeltliche Leistung pro gehaltene Unterrichtsstunde und kann so Lehren und Lernen mit einem Ferienjob verbinden. Darüber hinaus erhält der Oberstufenschüler ein Zertifikat, in dem das soziale Engagement dokumentiert ist. Der Unterricht findet in der ersten sowie der letzten Woche der Sommerferien im Schulgebäude statt und notwendige Materialien werden von der Schule zur Verfügung gestellt. Unterrichtet wird von montags bis freitags und eine Übungseinheit umfasst 90 Minuten. Nachhilfekurse werden in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch, Französisch und Latein angeboten.

Insgesamt erhofft sich das Königin-Charlotte-Gymnasium von dem Projekt Sommerschule, das als ein wesentliches Resultat aus dem pädagogischen Tag hervorgegangen ist, dass Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in diesem Rahmen zusätzlich individuell gefördert werden können und durch ihre neu erworbenen Kenntnisse gestärkt und mit neuer Motivation in das folgende Schuljahr starten. Damit soll die Sommerschule ab den kommenden Sommerferien ein weiterer Baustein hin zu einem umfassenden Konzept zur Differenzierung und Individualisierung am Königin-Charlotte-Gymnasium werden, in dem Förderung jeweils auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes zugeschnitten ist.

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