Vom 10. bis zum 12. Juli fand in diesem Schuljahr endlich der Höhepunkt des Projektes „Schule als Staat“ statt: Während der drei Tage verwandelte sich unser KCG in „Charlottland“, einem demokratischen Staat, der von der charlottischen Regierung statt der Schulleitung geleitet wurde.
Die Bürgerinnen und Bürger – ehemals Schüler und Schülerinnen sowie Lehrkräfte des KCG — arbeiteten in einer bunten Vielfalt an Unternehmen, die die Kreativität und den Ideenreichtum Charlottlands zeigten. Wir durften viele Gäste aus der Bundesrepublik Deutschland begrüßen, die vor allem das bunte kulinarische Angebot der Charlottländer schätzten.
Nach beinahe zwei Jahren Vorbereitung, die die Durchführung verschiedener Wahlen, Wettbewerbe und zahlreicherer Diskussionen umfasste, war die Eröffnung des Staates am 10. Juli die Umsetzung eines lang geplanten Zieles für die gesamte Schulgemeinschaft. Angefangen mit einem kleinen Team, das sich die ersten grundsätzlichen Ideen überlegt hat, ist das Projekt über öffentliche Wettbewerbe, zum Beispiel zur Namensgebung, dem Design der Flagge und der Währung des Staates, immer weiter gewachsen. Nach einer Parlamentswahl und dem damit verbundenen Wahlkampf wurde es langsam konkreter, bis der Staat vor zwei Wochen endlich seine Grenzen geöffnet hat.
Besonders eindrücklich war dabei, dass aus der ganzen Schulgemeinschaft einfallsreiche und originelle Ideen kamen, wie man die drei Tage möglichst gut nutzen und genießen kann. Von detailliert geschmückten Läden und kreativen Werbeanzeigen bis zum gewaltsamen Mord an König Köhler durch seine eigene Tochter oder einem vom Geheimdienst erst verhinderten (aber dann doch geglückten) Putsch war das Projekt voller Leben. In der langen Vorbereitungszeit mit ihren Durststrecken war nicht immer klar, ob das Projekt bei den charlottischen Bürgerinnen und Bürgern gut ankommt. Aber als es dann so weit war, wurde diese Frage positiv beantwortet.
Zuletzt gilt es sich zu bedanken, bei allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben: bei der Schulleitung, den Lehrerkräften, dem Mensa-Team, den Eltern, vielen weiteren tatkräftigen Personen von außerhalb und nicht zuletzt dem Orga-Team, zusammengesetzt aus besonders engagierten Lehrerkräften und Schülerinnen und Schülern.
Dankeschön und ein letztes „Charlott“! (Ich werde das Projekt vermissen…)
Leonard Guse (J1)